Blutegeltherapie

Die Blutegeltherapie ist ein jahrhundertealtes Ausleitungsverfahren, welches bei diversen Leiden im Human- und Veterinärbereich gute Erfolge erzielt.

 

Ausgewachsene Blutegel sind etwa 5-10 cm lange, ovale Tiere. Egel haben drei Kiefer mit jeweils 80 kleinen Kalkzähnchen. Während des Saugvorgangs und vor dem Loslassen kann der Blutegel mehr als 100 verschiedene Enzyme abgeben. Nebst blutgerinnungshemmenden Substanzen gibt er beispielsweise Hyaluronidase (wirkt leicht antibiotisch) und Serotonin (wirkt stimmungsaufhellend) ab. Weitere Enzyme wirken antithrombotisch, thrombolytisch, Kollagen aktivierend, schmerzlindernd sowie entzündungshemmend.

 

Indikationen für eine Blutegelbehandlung: (Aufzählung nicht abschliessend)

            bei Hunden

·       Arthrose / Arthritis

·       Abszess, Eiterung

·       Bänderzerrungen

·       Diskopathie (Dackellähme)

·       Hämatome (Blutergüsse)

·       HD (Hüftgelenksdysplasie)

·       Leckekzem

·       Othämatom (Blutohr)

·       Ödeme

·       Narbenbehandlung sowie nach der Kastration

·       Spondylose

·       Schlechte Wundheilung

            bei Nutztieren wie Rinder/ Schweine / Schafe / Ziegen / Pferde

            (keine Absetzfristen)

·       Arthrose / Arthritis

·       Abszess, Eiterung

·       Euterentzündungen, Euterödeme

·       Gelenkgallen

·       Hautveränderungen

·       Hufrehe / Klauenrehe

·       Hämatome (Blutergüsse)

·       Infizierte Insektenstiche

·       Kreuzbandverletzungen

·       Othämatom (Blutohr)

·       Sattel- und Gurtdruckstellen

·       Tendinitis und Tedovaginitis (Sehnen- und Sehnenscheidenentzündung)



Der Saugvorgang dauert zwischen 15-60 Minuten, die Nachblutung kann bis zu 12 Stunden dauern. Das schaut dramatisch aus, ist aber ein gewollter Blutverlust, der für das Tier nicht gefährlich ist.